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Verbraucher kündigen eher Versicherung als Netflix
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Wie entwickelte sich das Kündigungsverhalten von Verbrauchern während der Pandemie? Dieser Frage ging der digitale Vertragsmanager Volders nach. Welche Branchen am ehesten von Kündigungen betroffen sind und warum der „Rotstift“ angesetzt wird.
Um herauszufinden, wie sich das Kündigungsverhalten während der Corona-Pandemie entwickelte, wertete Volders rund 993.000 Kündigungen aus, die zwischen Januar 2020 und August 2021 über den Dienst eingereicht wurden. Zudem flossen die anonymisierten Daten von circa 2.040.000 Nutzern des digitalen Vertragsmanagers in die Untersuchung ein.
Den Ergebnissen zufolge ist die Telekommunikationsbranche am stärksten von Kündigungen während der Pandemie betroffen. Fast ein Viertel der Kündigungen während der Pandemie ging bei Telekommunikationsanbietern ein (23,5 Prozent). Mit etwas Abstand folgt die Versicherungsbranche. Elf Prozent der Vertragskündigungen betreffen Assekuranzen. Die Absicherung von Risiken fällt damit eher dem „Rotstift“ zum Opfer als die Mitgliedschaft im Fitness-Studio oder jene bei Streaming-Diensten wie Netflix oder Spotify.
Häufigste Gründe für Kündigungen
Bei den Ursachen für das vorzeitige Vertragsende werden am häufigsten „finanzielle Gründe“ angegeben (27 Prozent). In 10 Prozent der Kündigungen wird angegeben, dass kein Interesse oder kein Bedarf mehr an der Dienstleistung besteht. Fast fünf Prozent der Kündigungen erfolgen wegen eines Umzugs, circa vier hingegen wegen des schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Bei drei Prozent der Vertragsbeendigungen war der Auslöser, dass der Service oder das Produkt nicht den Erwartungen entsprochen hat.
Bevor ein laufender Versicherungsvertrag gekündigt wird, sollten alle Alternativen ausgeschöpft werden. So boten während der Corona-Krise fast alle Anbieter Beitragsfreistellungen an. Zudem sollte mit einem Experten geprüft werden, wie sich die Kündigung auswirkt.
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